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ngst wird als unbestimmtes und diffuses Gefühl verstan-
den, das eine Person entwickelt, wenn sie nicht weiß, wie
sie auf eine gefühlte Bedrohung reagieren kann. Eine ty-
pische Reaktion ist die Suche nach mehr Informationen, um die
Situation besser einschätzen zu können. Dadurch wird die Angst
kleiner. Oder man schiebt die Angst beiseite, weil man sich mit
ihr nicht auseinandersetzen will. Furcht hingegen bezieht sich
konkret auf eine Bedrohung, vor der man fliehen will.
Aus der Entwicklungsgeschichte heraus sind Angst und
Furcht für das Überleben wichtig, denn sie warnen und schüt-
zen vor Risiken. Sie machen den Körper bereit für eine schnelle
Reaktion wie Kampf oder Flucht. Stress wiederum bezeichnet die
Belastung eines Körpers. Als psychologischer Stress wird es be-
zeichnet, wenn eine bedeutsame Situation die Bewältigungsmög-
lichkeiten einer Person herausfordert oder überfordert.
Angst?
Furcht?
Stress?
Gedanken an die
bevorstehende Geburt
können beunruhigend
sein – überlegen Sie,
was Ihnen helfen
könnte, der Angst zu
begegnen.
Angst oder Furcht sind sehr persönliche Gefühle – von außen sind
sie nicht messbar, nur die Person selbst kann darüber Auskunft
geben. Sich darüber klar zu werden, welchen Sinn Angst hat und
wie sie entsteht, kann helfen, sie zu überwinden.
Was ist Angst vor der Geburt?
Angst vor der Geburt ist in den meis-
ten Fällen keine Krankheit, sondern eine
psychische Beschwerde. Neben nervösem
Gespanntsein und Verunsicherung spü-
ren viele Schwangere auch Angst vor der
Geburt. Das hat damit zu tun, dass eine
Geburt zwar ein natürlicher Prozess ist,
Zeitpunkt und Verlauf aber nicht vorher-
zusehen sind. Das stellt eine Unsicherheit
dar.
Bei einigen Schwangeren nimmt die-
se Angst jedoch ein besonderes Ausmaß
an, was dazu führen kann, dass Frauen
vermeiden, schwanger zu werden. Oder
sie empfinden in der Schwangerschaft so
große Angst, dass sie über eine Geburt per
Kaiserschnitt nachdenken.
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